Gruß vom Krampus

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Brauchtum im Advent

Ganz besonders in der Adventzeit lebt das Brauchtum in Österreich. Krampus- und Perchtenläufe sind vielerorts üblich. Woher kommen diese Bräuche?

Der Krampus ist im Brauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus im Advent. Nicht nur in Österreich kennen wir den Krampus, auch im südlichen Bayern, der Oberpfalz, in Liechtenstein, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Südtirol und in Teilen Norditaliens und Kroatiens treibt er sein Unwesen. Die Gestalt des Krampus stammt ursprünglich – wie auch viele andere dämonische Gestalten des Alpenraumes – aus der vorchristlichen Zeit.

Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft.



Krampustag ist der 5. Dezember, während das Fest des heiligen Nikolaus auf den 6. Dezember fällt; üblicherweise erscheinen aber beide Gestalten gemeinsam am Abend des 5. Dezembers, zum Teil jedoch auch am 6. Dezember. In vielen Orten ist es üblich, dass die Krampus-Pass von Haus zu Haus zieht und der Nikolaus die Kinder beschenkt.

Der Krampus unterscheidet sich von den Perchten, die erst mit Ende Dezember/Anfäng Jänner auftreten. Die Perchten verkörpern allgemein zwei Gruppen, die „guten“ Schönperchten, und die „bösen“ Schiachperchten. Wichtiges Utensil der Perchten ist die Glocke, mit der nach populärer Deutung der Winter – bzw. die bösen Geister des Winters – ausgetrieben werden soll (Winteraustreiben bzw. Austreiben des alten Jahres). Der Besuch von Perchten wird als glücksbringendes Omen hochgehalten.

Danke an die beiden Krampusse, Vertreter der Juvavum Pass Salzburg und der Eglsee Teufel.

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