Nordgrens Mercedes-Benz Actros ist Lantmännens Aushängeschild

Actros

Nordgrens Actros 2563 transportiert Tierfutter in Nordschweden.

Wenn das Schüttgutgespann von Allan Nordgrens Åkeri AB auf einem Hof in Umeå einfährt, dann macht es schon ordentlich etwas her. Das Fahrzeug ist ein Mercedes-Benz Actros 2563 – elegant lackiert und mit Folienmustern gestaltet, die ihre Inspiration im Pflanzenreich gefunden haben. Alle Details sind durchdacht.

Mit seinem neuen Mercedes-Benz Actros befördert Nordgrens Åkeri Futter in Umeå.


Die Spedition Nordgrens Åkeri hat ihren Standort in Vännäs in der nordschwedischen Region Västerbotten. Das Unternehmen transportiert häufig Tierfutter im Auftrag von Lantmännen, der europaweiten Agrar-Genossenschaft – dafür wird der Actros eingesetzt. Der Schüttguttransporter fährt Rinder-, Schweine- und Hühnerfutter zu Höfen in großen Teilen Nordschwedens: Von Piteå im Norden bis nach Härnösand im Süden. Ansonsten transportiert der Actros Brennstoffpellets für Unternehmen und Privatpersonen.


„Ich habe das Fahrzeug letztes Jahr im September gekauft. Inzwischen ist es 130.000 km gefahren. Das ist mein dritter Mercedes-Benz, den ersten habe ich 2006 gekauft. Ich bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug. Autos sind ja immer Geschmacksache. Dass es gerade ein Mercedes-Benz wurde, liegt auch daran, dass es bei Bil-Dahl in Umeå einen sehr guten Verkäufer gab.“

Allan Nordgrens Åkeri AB wurde 1984 gegründet und ist Lantmännens Aushängeschild in der Region. Magnus Nordgren und seine beiden Fahrer mögen den Kontakt mit den Kunden und dass sie jeden Tag etwas anderes zu sehen bekommen. Die Arbeit wird nie langweilig: Mal fährt man, mal ist man eine Weile an einem Ort, dann gibt es natürlich viele Kundenkontakte und ordentliches Mitanpacken, wenn das nötig ist.

In einer Schicht fährt das Transportunternehmen selten mehr als 300 km. Das Fahrzeug bewegt sich zwischen Bjurholm, Robertsfors, Skellefteå, Umeå und Örnsköldsvik. Als Kraftstoff verwendet Allan Nordgrens Åkeri Diesel, aber auch HVO (hydriertes Pflanzenöl), sofern verfügbar.

Das deutsche Unternehmen Feldbinder hat das Fahrzeug und den Anhänger gebaut, die Folierung am Fahrzeug stammt vom Unternehmen Troeng Design in Järfälla. Die Innenausstattung der Fahrerkabine wurde vom Unternehmen K Järpelands Hyttinredning in Bjurholm übernommen. Sie ist in Schwarz, Weiß und Hellgrün mit Leder in Knopfpolsterung gestaltet. An der Unterseite des hochklappbaren oberen Betts prangt ein hellgrüner Mercedes-Stern – gute Aussichten im Liegen.


„Mit jeder Mercedes-Benz-Generation, die ich gekauft habe, ist der Kraftstoffverbrauch gesunken. Ich kann mich wirklich nicht beklagen.“

 – Magnus Nordgren


Allan Nordgrens Åkeri AB liefert sowohl in Städten als auch auf dem Land aus. Wenn die Fahrer der Spedition beispielsweise vier Tonnen Brennstoffpellets an ein Mietshaus liefern sollen, ziehen sie den Stahlschlauch des Lkw heraus und schließen ihn an den Aluminiumstutzen am Verbindungsrohr an der Wand des Gebäudes an.


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Anschließend wird der Tank vom Fahrer mit Druck versehen. Der Kompressor liefert 19 Kubikmeter Luft pro Minute. Der Fahrer setzt seinen Gehörschutz auf und bläst die Pellets aus – hierbei muss man etwas vorsichtig sein, damit die poröse Ladung nicht zerfällt.


„Jede Kammer lässt sich separat mit Druck versehen. Der Aluminiumtank des Fahrzeugs fasst 35 Kubikmeter, verteilt auf vier Kammern. Der Anhängertank fasst 55 Kubikmeter, verteilt auf fünf Kammern. Mit seinen 64 Tonnen kann das Gespann zwölf Tonnen auf dem Lkw und 30 Tonnen auf dem Anhänger aufnehmen,“ erklärt Magnus Nordgren.

Ganz hinten sind sämtliche Ablassrohre gebündelt – das Gespann ist mit einem zehn Meter langen Stahlschlauch, der Anhänger mit einem fünf Meter langen Schlauch ausgestattet. Zudem hat das Fahrzeug fünf Meter lange Verlängerungsrohre aus Aluminium, die bei Bedarf verwendet werden können.

Zum Befüllen des Fahrzeugs fährt Nordgrens zu Lantmännens Futterwerk in Holmsund. Der Fahrer öffnet die Klappe oberhalb des Tanks und lässt den Balg herunter, der in die Öffnungen der Kammern eingesteckt wird. Das Ladesystem funktioniert automatisch und errechnet die Futtermenge, die aufgefüllt werden soll. Da es verschiedene Kammern gibt, können auch unterschiedliche Futtersorten gleichzeitig transportiert werden.


„Bisher gab es keine Probleme mit dem Wagen. Die Serviceintervalle liegen bei 150.000 km, deshalb war ich bisher noch nicht mit dem Fahrzeug in der Werkstatt.“

 – Magnus Nordgren


Fotos: Joachim Cruus

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