Für Spione gehalten und auf dem Mond gelandet! Neues vom Schweizer Abenteurer-Paar – Teil 5

Serie: 4-Xtremes

Im Grenzbereich.

Mit ihrem Axor-Reisemobil haben sich Andrea und Mike Kammermann vom Iran bis in den Kaukasus vorgearbeitet – auf oft abenteuerlichen Routen. Teil 5 unserer Serie.

Freie Fahrt: Nach Visaproblemen und einer erzwungenen Routenänderung läuft es jetzt wieder rund für Andrea, Mike und Hündin Aimée.


Könntet ihr uns heute sehen, würden wir nicht den frischesten Eindruck machen. Wir campen in Georgien an einem Flussbett, und in den vergangenen Nächten gab es heftige Gewitter. Viele Blitze sind nah am Lkw eingeschlagen – so richtig viel Schlaf haben wir da nicht abbekommen.

Trotzdem sind wir bester Laune: In ein paar Tagen sollen unsere Pässe in der Hauptstadt Tiflis eintreffen, mitsamt der Visa für Russland und die Mongolei. Nachdem wir vorigen Monat unsere Route neu planen mussten, weil uns Pakistan die Visa verweigert hatte, ist der Weg in Russlands Fernen Osten jetzt frei. Zumindest was den Papierkram angeht.


Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
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Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
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Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.
Kleinere Straßen, größere Abenteuer: Im Iran ebenso wie weiter nördlich in Armenien und in Georgien meiden die Abenteurer über weite Strecken absichtlich die Hauptrouten.

Auf dem Weg in die Kaukasusrepublik Georgien haben wir den Iran vom trockenen Süden bis ganz in den Norden durchquert. Besonders spannend war der Stopp in Isfahan: wegen des riesigen Imamplatzes, aber auch wegen der Begegnungen mit den Einheimischen. Es kommen nicht mehr viele Touristen ins Land, und die Menschen freuen sich über jeden Kontakt mit Auswärtigen. Immer wieder sind wir angesprochen, mit Süßigkeiten beschenkt oder auf Smartphones verewigt worden.

Angesichts von so viel Gastfreundschaft war klar, dass wir einen „alten Bekannten“ besuchen: einen Bauern, der uns auf dem Weg in die Wüste Dasht-e Lut kiloweise Obst geschenkt hatte. Dieses Mal hatten wir die Geschenke dabei, zum Beispiel selbst gemachte Konfitüre aus seinem Obst. Der Bauer hat sich riesig gefreut und uns zu seiner Familie eingeladen. Sein Bruder, ein Mechaniker, hat sich in unsere Yamaha verliebt. Er hat uns einen Gratisservice angeboten, den wir aber abgelehnt haben. Wir wollten die Großzügigkeit nicht ausnutzen, und das Motorrad läuft bestens – wie auch unser Axor.



Manchmal hilft aber selbst der stärkste Truck nicht weiter, das mussten wir auf dem Weg ans Kaspische Meer erfahren. Dort ging es über Pässe, die Landschaft wurde grüner, das Klima fast schon tropisch. Das Ziel: ein See in über 2 000 Meter Höhe. Irgendwann war die Straße dann aber so matschig und steil, dass wir umkehren mussten. Oder genauer gesagt: so lange rückwärts gefahren sind, bis wir endlich wenden konnten.

Zum Wenden gezwungen hat man uns auch in der Wüste Kavir östlich von Teheran. Dort hielt uns das Militär an einem Checkpoint für Spione! Ohnehin ist der Iran nicht das einfachste Reiseland. Beim Campen sind wir mehrmals von der Polizei kontrolliert worden. Zwar hat sich jede dieser Situationen letztlich als unproblematisch erwiesen. Aber wegen der Sprachbarriere waren wir uns nie sicher, ob wirklich alles okay war.

Trotzdem überwiegen nach vier Wochen im Iran die positiven Eindrücke. Manches Abenteuer haben wir übrigens nur deshalb erlebt, weil wir das Land absichtlich auf kleineren Straßen durchquert haben. So hat es uns auch in ein ausgetrocknetes Flussbett verschlagen, in dem wir uns gefühlt haben wie auf dem Mond. Wir mussten die Drohne mehrmals fliegen lassen, weil wir uns an den Luftbildern gar nicht sattsehen konnten.



Als schwere Hürde hat sich die Einreise vom Iran nach Armenien erwiesen. Fünf Stunden lang wurden wir von einem Grenzbeamten zum anderen geschickt. Am Schluss hieß es, wir müssten auf einen Tierarzt warten, der Aimée untersucht. Nach einer Stunde Wartezeit kam plötzlich ein Offizieller und fragte, was wir hier noch machen, wir seien doch längst fertig!

Der Süden Armeniens besteht aus einem Pass nach dem anderen. Die Straßen sind ausgefahren von den unzähligen Trucks, die iranischen Diesel ins Landesinnere transportieren, und wir wurden tüchtig durchgeschaukelt. Mike hat sich halbe Gänge und einen Retarder gewünscht. Mehrmals am Tag ging es von Lagen zwischen 1 500 und 2 500 Meter runter auf 400 bis 700 Meter und wieder hoch. Der Baustil erinnert stark an Sowjetzeiten. Beim Einkaufen haben wir mit Händen und Füßen kommuniziert, und die Kassiererinnen hinter dem Tresen haben gekichert.


Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
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Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
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Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.
Weite Horizonte, historische Bauten: Im Kaukasus fühlen sich die Kammermanns bisweilen an die heimische Schweiz erinnert – und erleben trotzdem eine ganz neue Welt.


Armenien gilt als erste christliche Nation der Geschichte, es gibt unzählige Kirchen und Klöster. Das auf einem Felsen gelegene Kloster Tatew ist eines der bekanntesten. Dort sind wir im dicksten Nebel angekommen, haben 100 Meter entfernt geparkt – und das Kloster nicht einmal gesehen. Dafür wurden wir am folgenden Morgen nach kurzer Wanderung mit einem umso spektakuläreren Blick auf die Anlage belohnt.

Grandiose Ausblicke hatten wir auch weiter nördlich auf dem Selim-Pass. Ein Glück, dass Mike mich – Andrea – nach der Übernachtung oberhalb der Passstraße zum frühen Aufstehen gedrängt hat, damit ich den Sonnenaufgang fotografieren kann. Anschließend haben wir uns für ein paar Nächte am Sewansee niedergelassen. Irgendwie war ein wenig Zeit nötig, um die Eindrücke der zurückliegenden Wochen sacken zu lassen.

Noch immer in Armenien, entdeckten wir, dass die Solaranlage auf dem Wohncontainer eine Woche lang nur noch die halbe Leistung lieferte. Zum Glück können wir mit dem Support des Aufbauherstellers Bliss Mobil kommunizieren. Der Tipp: nach und nach die Panels demontieren und die Spannung bei jedem Anschluss messen! Letztlich hatte sich nur ein Stecker lose gerüttelt, und eine Sicherung musste ausgetauscht werden.

Hier in Georgien haben wir ebenfalls schon etliche Pässe überquert, manche Landschaft erinnert uns an die Schweiz. Erster Stopp war ein Höhlenkloster im Süden des Landes, in dem einst 20 000 Menschen gelebt haben sollen. Wir sind einmal quer durchs Land gefahren, bis an die Küste des Schwarzen Meeres und campieren dort am Strand.

Trotz der Gewitter in den vergangenen Nächten und teils auch heftiger Regenfälle ist es immer noch sommerlich warm, und man kann im Meer baden. Das genießen wir gerade sehr. Schließlich wissen wir: Wir sind auf Kurs in Richtung Norden und damit in Richtung Winter. Wobei das auch heißt: in Richtung des nächsten „Xtreme“-Orts Oimjakon im Fernen Osten Russlands – und die Vorfreude auf die Reise dorthin ist riesig!


Teil 6 der RoadStars-Serie erscheint am 22. Oktober. Bleibt dran!




Fotos: 4-Xtremes

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