Lieblingsbild: Ein Oldtimer im Paradies

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Kurzhauber als Strandbus.

Ein LA 1113 fährt bis zu achtmal am Tag Touristen in ein ehemaliges Fischerdorf in Brasilien.


Viermal täglich – während der Hochsaison achtmal am Tag – ist ein LA 1113, Baujahr 1978, auf dem Weg ins Paradies. Seine „Ladung“: 55 Touristen aus allen Teilen der Welt, die nach Jericoacoara, kurz „Jeri“, fahren. Das einstige Fischerdorf im Nordosten Brasiliens hat laut „Washington Post“ einen der zehn schönsten Strände der Welt und grenzt – paradiesisch – an ein Naturschutzgebiet.

Die Busfirma Redenção Transporte & Turismo betreibt seit 1990 die Verbindung zwischen der Provinzhauptstadt Fortaleza und Jeri. Die letzten 30 Kilometer Sandpiste zum Strand übernimmt der Kurzhauber mit Allradantrieb.

Der hier nur „Jardineira“ genannte, zum Strandbus umgebaute LA 1113 wurde dafür eigens mit Sitzen für die Passagiere ausgestattet. „Als wir die Strecke nach Jeri übernahmen, ließ sich mein Vater von den Jardineiras von früher und von den offenen Straßenbahnen inspirieren, die er als Kind gesehen hatte“, erklärt Sílvia Costa, eine der Aktionärinnen von Redenção. Keiner weiß so richtig, welchen Kilometerstand der LA 1113 wirklich hat. Auf dem Zähler steht die Zahl 546 184, aber dieses Teil ist vor einigen Jahren ausgewechselt worden. „Jetzt sind wir bei über einer Million“, ist sich Fahrer José Etevaldo de Albuquerque, genannt Bené, sicher.

Wer sich das Ganze mal in Bildern anschauen möchte, wird auf www.jericoacoara.com fündig

Foto: Gleice Mere


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