Fred Koster fährt zum ersten Mal einen Mercedes-Benz

Fahrzeug & Technik

Debüt nach 34 Jahren.

J.P. Vis & Zn hat jetzt zum ersten Mal einen Actros in den Fuhrpark aufgenommen. Für Fred Koster eine überraschende Umstellung – er ist sein Leben lang andere Marken gefahren.


Fred Koster (55) wird die Ehre zuteil: Er darf als erster Fahrer der J.P. Vis & Zn Internationaal Transport B.V. aus Westland einen Actros fahren. Die meisten der Fahrer des Unternehmens mögen schwedischen Marken, und auch Fred hatte zuvor immer Scania oder DAF gefahren, so dass wir getrost behaupten können, dass der Actros sich bei ihm ganz schön beweisen muss.

Fred transportiert Gemüse nach Schweden und bringt andere Güter von dort wieder mit zurück. Damit ist er jede Woche voll ausgelastet, für jede Fahrt ist er etwa vier Tage unterwegs, und er macht ungefähr 150.000 bis 160.000 Kilometer im Jahr. „Zum Glück hänge ich nicht wirklich an einer bestimmten Marke“, sagt er. „Klar, ich fahre schon 35 Jahre lang andere Marken, aber das heißt keineswegs, dass ich nicht bereit bin, etwas Neues auszuprobieren. Und ehrlich gesagt bin ich freudig überrascht. Beim neuen Actros ist alles drin und dran, das Fahrerhaus ist sehr geräumig, mit einem großen Kühlschrank ausgestattet und bietet obendrein viel Stauraum. Der Sitz ist gut, das Bett ist groß und lang, also ich bin sehr zufrieden!“

„Wirklich bewundernswert“ findet Fred das intelligente System PPC. „Ich fahre oft in Schweden, schwer beladen und mit einem Ladearm. Vor einer Steigung merke ich dann, dass der Actros auf einmal einen kleinen Anlauf nimmt, weil er schon alles genau zuvor berechnet hat! Klar, ich muss mich erst daran gewöhnen, weil ich nur selten Automatik gefahren bin.“ Wenn Fred übrigens „schwer beladen“ sagt, ist das keineswegs übertrieben. In Schweden fährt der Actros nämlich als Lang-Lkw (in Skandinavien „EuroCombi“ genannt), mit einer Länge von gut 25 Metern und einem Gesamtgewicht von 60 bis 65 Tonnen. Trotz dieser Tonnage zeigt der Actros also hervorragende Leistungen!



Und was hält Fred von der Ausstrahlung seines Fahrzeugs? „Der Truck sieht wirklich gut aus! Besonders mit den Leuchten in der Sonnenblende. Ich finde auch die Kamera für den Toten Winkel gut. Und der Truck ist sparsam, auch im Vergleich zu anderen Marken. Das macht sich deutlich bemerkbar. Nun ja, ich vermisse das Geräusch eines V8, aber im Großen und Ganzen ist es schon ein toller Truck.“

In seinem Fahrerleben – so darf man das wohl nennen, wenn jemand schon 35 Jahre in dem Beruf ist – hat Fred eine Menge erlebt. Auch gemeinsam mit seiner Frau, denn eine Zeit lang sind die beiden an die verschiedensten Orte gefahren, um dort Vieh oder Blumen abzuliefern. „Eine sehr schöne Zeit“, sagt Fred.

Es war harte Arbeit für das Paar, weil sie fast ununterbrochen unterwegs waren, aber trotzdem haben sie diese Zeit auch genossen: „Meine Frau stammt aus einer Transportfamilie, und das merkt man. Jetzt fährt sie nicht mehr, sondern arbeitet bei einem anderen Spediteur im Büro. Aber dass sie das Fach schon von klein auf kennt, ist schön. Sie hat mir noch nie Vorwürfe gemacht, wenn ich einmal etwas länger weg war. Nicht einmal, als ich für einen Job Generatoren auf die griechischen Inseln bringen musste und erst nach fünf Wochen wieder nach Hause kam. Es ist ganz toll, wenn man so viel Verständnis für einander hat.“

Inzwischen fährt Fred nicht mehr an die verschiedensten Orte. „Die Fahrt nach Schweden ist schön, auch wenn es etwas eintöniger ist als ich es gewohnt war. Und die Arbeit bei J.P. Vis gefällt mir. Es ist ein sehr nettes Unternehmen.“ Die Sache ist klar: Fred genießt seinen Beruf als Fahrer, denkt jedoch zugleich ab und zu wehmütig an die Zeit zurück, als das Transportwesen seiner Ansicht nach schöner und freier war. Aber das stimmt ihn keineswegs negativ: Er möchte dieses Fach gern noch jahrelang ausüben und natürlich ganz besonders jetzt, mit seinem schönen Actros!

Fotografie: MCR


Der neue Actros glänzt bei J.P. Vis & Zn mit schönen Details.

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