Kraftstoff für die Toskana: Der Actros Loader überzeugt auf ganzer Linie

Wirtschaft & Logistik

Der Wert des Leergewichts.

Das Konsortium Rat suchte nach der optimalen Zugmaschine für die Auslieferung von Kraftstoff in der Toskana. Nach einem ausführlichen Vergleich von sechs Modellen fiel die Wahl auf den Actros Loader.

Was Gesamtwirtschaftlichkeit angeht, ist der Actros Loader nach Meinung des Konsortium Rat für den Kraftstofftransport der beste Lkw auf dem Markt.


Beim Vertrieb von Kraftstoffen an Tankstellen zählt jeder zusätzliche Liter. Daher muss das Leergewicht des Sattelzugs so gering wie möglich gehalten werden. Die Raggruppamento Autotrasportatori Toscani (Rat) mit Sitz in Calenzano vor den Toren von Florenz befolgt diese Regel konsequent, wie der Vorsitzende Gianfranco Bini erläutert: „Früher spielte das Gewicht beim Transport von Erdölprodukten für die Auswahl der Fahrzeuge keine Rolle. Aber vor etwa 20 Jahren hat einer unserer Auftraggeber, eine wichtige Erdölgesellschaft, seine Vertriebslogistik neu geplant und sich dafür entschieden, bei jeder Tour die größtmögliche Menge an Kraftstoff zu transportieren, um so die Routen und die Kosten zu optimieren. Das Unternehmen bat uns daher, die leichtesten verfügbaren Zugmaschinen und Auflieger zu verwenden.“


Dazu hat das Konsortium Rat eine sorgfältige Analyse der entsprechenden auf dem Markt erhältlichen Modelle durchgeführt. Das Programm mündete schließlich im Kauf von 20 Actros Loader – jener Ausführung des Mercedes-Flaggschiffs, die konzipiert wurde, um die größtmögliche Zuladung zu gewährleisten.

Gianfranco Bini erklärt: „Als wir uns im August 2017 dafür entschieden haben, einige Zugmaschinen zu ersetzen, haben wir verschiedene Nutzfahrzeughersteller gebeten, uns jeweils ihre leichteste Zugmaschine für die Durchführung von Tests unter realen Arbeitsbedingungen und unter Berücksichtigung verschiedener Parameter zur Verfügung zu stellen. Wir haben dann ein und demselben Fahrer sechs verschiedene Zugmaschinen anvertraut, und er hat sie unter jeweils gleichen Bedingungen für die Durchführung normaler Kraftstofftransporte eingesetzt.“


Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.
Jedes Kilo zählt: Der Actros Loader wurde eigens für nutzlastsensible Einsätze konzipiert.

Dieser Test dauerte sieben Monate, während derer Rat per Excel-Tabelle Buch geführt hat. Erfasst wurden die Ergebnisse der einzelnen Modelle im Hinblick auf Gewicht, Kraftstoffverbrauch, Sicherheit, Wendigkeit, Leistung, Einkaufspreis und Instandhaltung. „Wir wollten nicht nur das Leergewicht vergleichen, sondern ebenso die Gesamtwirtschaftlichkeit und die Auswirkungen auf den Fahrer. Und zwar auch unter Berücksichtigung des Kundendienstnetzwerks auf dem von uns bedienten Gebiet“, so Bini.

Nach der Auswertung der Informationen und Erörterung unter den Konsortiumsmitgliedern hat Rat im Januar 2018 den Actros Loader gewählt. Die ersten Exemplare wurden im Mai in Betrieb genommen. „Der Loader bietet nicht nur ein sehr geringes Leergewicht und niedrige Betriebskosten, er hat auch den Vorzug eines tieferen Einstiegs in die Kabine“, fährt der Konsortiums-Vorsitzende fort. „Dadurch ist das Ein- und Aussteigen für den Fahrer leichter. Tatsächlich muss man berücksichtigen, dass er dies bei der Auslieferung von Kraftstoff etwa 20 Mal am Tag tut. Darüber hinaus ermöglicht die kleinere Kabine ein einfacheres Manövrieren an den Tankstellen, die sich zum Teil auch an Innenstadtstraßen befinden.“



„Wir haben ein und demselben Fahrer sechs verschiedene Zugmaschinen anvertraut, und er hat sie jeweils unter gleichen Bedingungen für die Durchführung normaler Kraftstofftransporte eingesetzt.“

– Gianfranco Bini, Vorsitzender der Raggruppamento Autotrasportatori Toscani (Rat)


Auch das Thema Sicherheit stand sowohl bei der Auswahl der Fahrzeuge als auch bei der Ausbildung der Fahrer ganz oben auf der Agenda. Für die Actros Loader hat das Konsortium eine vollständige Sicherheitsausrüstung einschließlich Bi-Xenon-Scheinwerfern gewählt, da, wie Bini erläutert, „der Testfahrer uns bestätigt hat, dass diese im Vergleich zu den herkömmlichen eine klare Verbesserung der Sicht bringen“. Außerdem erhalten die Fahrer gleich zu Beginn ihres Arbeitsverhältnisses eine Sicherheitsausbildung, die im Berufsalltag weiter vertieft wird. Zudem wird engmaschig überprüft, ob das Personal alle zur Unfallverhütung vorgeschriebenen Maßnahmen korrekt durchführt.


Rat ist ein Konsortium mit geteiltem Eigentum, das heißt, die Fahrzeuge gehören den einzelnen Gesellschaftern. Eine Ausnahme bildet eine kleine Flotte von 35 unterschiedlichen Aufliegern. Sie wurde vom Konsortium eigens erworben, um besondere Tätigkeiten auszuführen beziehungsweise den Gesellschaftern im Fall des Stillstands ihrer eigenen Fahrzeuge als Reserve zu dienen.

Bini: „Wenn wir zum Beispiel eine Anfrage für einen neuen Auftrag haben, der besondere oder kostspielige Ausrüstungen erfordert, erwirbt das Konsortium die ersten Fahrzeuge. Das war etwa so, als wir damit begonnen haben, Flugzeugtreibstoff für zwei Ölgesellschaften zu transportieren. In diesem Fall hat Rat vier Spezialkesselwagen erworben, die das Unternehmen den Gesellschaftern zur Nutzung überließ. Nachdem der Auftrag sich konsolidiert hatte und das Auftragsvolumen anwuchs, wurden die übrigen Sattelauflieger von den einzelnen Gesellschaftern erworben.“


Kraftstofftransport ist eine streng reglementierte Tätigkeit – daher haben die Actros Loader von Rat alle wichtigen Sicherheitssysteme an Bord.


Das Unternehmen Rat begann seine Tätigkeit im Jahr 1963 in Florenz als Zusammenschluss mehrerer im Kraftstoffvertrieb tätiger selbstständiger Fahrer und erweiterte seine Aktivität dann auf andere Bereiche, für die, wie beim Transport von Asphalt und flüssigen Abfällen, ebenfalls Kesselwagen benötigt werden. „Dieser Sektor ist dabei, sich zu verändern: Der Vertrieb herkömmlicher Kraftstoffe geht zurück, während alternative Produkte wie zum Beispiel Erdgas in den Fokus rücken“, wirft Bini einen Blick in die Zukunft der Branche. „Wir achten stets darauf, neuen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, und die Form des Konsortiums ermöglicht es den Gesellschaftern, dies in ökonomisch nachhaltiger Weise zu tun.“


Fotos: Michele Latorre

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