Job in 2.400 Meter Höhe: Manuel Ángel Gómez und sein Arocs 3345

„Ich muss nur nach vorne schauen, um atemberaubende Aussichten zu geniessen“, sagt Manuel Ángel und zeigt durch die grosse Windschutzscheibe auf die Bergkette. Obwohl die Fahrbahn des Bergpasses von Envalira in gutem Zustand ist, fährt er konzentriert und vorsichtig. Er hätte die Passstrasse vermeiden und den Envalira-Tunnel nutzen können – dann hätte er aber auf das Bergpanorama verzichten müssen. Und mit seinem Truck ist der Pass kein Problem. „Der Arocs hat eine gute Bodenhaftung, und wir kennen beide den Weg“, sagt er augenzwinkernd.

Im tiefsten Winter, wenn der Zugang zum Bergpass eingeschränkt ist, entscheidet er sich aber doch für den Mauttunnel, der mit einer Länge von drei Kilometern die andorranischen Städte Grau Roig und Pas de la Casa (an der Grenze zu Frankreich) verbindet.

Zum perfekten Urlaub trägt Manuel Ángel einen Teil bei. Er sorgt mit einem Kollegen dafür, dass der Zugang zu den Parkplätzen neben den Pisten schneefrei ist. Mit einem Radlader befüllt sein Kollege den vom Arocs gezogenen Muldenkipper mit Schnee, der die Zufahrt zum Parkplatz blockiert.

An Arbeit mangelt es im Winter nicht: Andorra hat das grösste Skigebiet der Pyrenäen – 3.075 Hektar Skifläche, 284,5 Kilometer Pisten, 110 Lifte und 1.385 Kunstschneekanonen. Seit 15 Jahren fährt Manuel Ángel für Grup Heracles. Am besten gefällt ihm, dass jeder Fahrer einen Lkw zugewiesen bekommt, oder besser gesagt: „einen Mercedes-Benz“, wie er betont.

Im Frühjahr und Sommer unterstützt Manuel Ángel die Wartungsarbeiten der Skianlagen und der Infrastruktur. Während dieser Monate machen die Skifahrer Platz für Wanderer und Naturliebhaber, die wie Manuel Ángel wissen: „Andorra ist schön mit Schnee. Aber ohne genauso.“