Fahrsicherheitstraining für RoadStars in Linthe bei Potsdam

Events

Grenzen testen, Freunde finden.

48 Teilnehmer, 13 Länder, ein Erlebnis: Community-Mitglieder mit blauem Lenkrad lernen beim Fahrsicherheitstraining, worauf es in heiklen Situationen ankommt. Und was es bedeutet, Teil der RoadStars-Familie zu sein.


Lukas und Vlastimil klettern aus dem weißen Actros. Die letzten Strahlen der Abendsonne verschwinden gerade hinter den Kiefern. „Das hätte ich noch ewig so weitermachen können“, sagt Lukas und blickt hinüber zur Kreisbahn, auf der Vlastimil und er gerade einen Drift hingelegt haben – der Abschluss eines actionreichen Tages.

Zusammen mit 46 weiteren RoadStars sind die beiden Tschechen schon seit dem frühen Morgen auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg unterwegs. Beim Fahrsicherheitstraining hatten die Teilnehmer aus insgesamt 13 Ländern heute einiges auf dem Zettel: Vollbremsungen, Slalomfahrten, Ausweichen auf nasser und trockener Fahrbahn sowie eine Fahrt mit dem „Kippzug“ standen auf dem Programm.


Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.
Beim exklusiven Training auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg verbrachten 48 RoadStars aus 13 Ländern einen unvergesslichen Tag.

Per Losglück zum Training.

Acht Stunden zuvor: Der RoadStars-Bus hält vor dem Hauptgebäude des Fahrsicherheitszentrums in Linthe bei Potsdam. Nach einer Begrüßung von Chef-Instruktor Thomas geht es für die ersten Teams zu den Zugmaschinen. In vier Zwölfergruppen erleben die RoadStars im Laufe dieses eisig kalten Samstags das „Fahrsicherheitstraining PLUS“, durchgeführt vom Mercedes-Benz TruckTraining.

Zentrales Thema: das richtige Handling eines Trucks in gefährlichen und anspruchsvollen Situationen. Was im normalen Alltag niemand erleben will – hier können die Teilnehmer es trainieren. Die Fahrer kommen aus Belgien, Dänemark und Deutschland, aus Finnland und Großbritannien, aus Italien und den Niederlanden, aus Polen, Österreich und Rumänien, aus Schweden, der Schweiz und Tschechien. Alle hatten sich auf RoadStars um die Teilnahme beworben und wurden per Losverfahren ausgewählt. „Als ich gehört habe, dass ich dabei bin, konnte ich es kaum fassen“, sagt Hjarne, einer von vier Teilnehmern aus Dänemark. Im Alltag ist er rund um Aarhus mit einem Kipper auf Straßenbaustellen im Einsatz.



Bremsen auf glatter Fahrbahn.

Hier im brandenburgischen Linthe hat Hjarne gerade eine Vollbremsung hingelegt. Auf einer gewässerten Fläche, die so rutschig ist wie eine Straße bei Schneematsch. „Bei der Arbeit musste ich noch nie so kräftig in die Eisen gehen. Das hier mal zu testen, ist viel wert. Ganz klar für mich: Richtiger Abstand und angepasstes Tempo sind das A und O“, sagt Hjarne auf dem Weg zum Theorieteil, der jetzt für seine Gruppe ansteht. Die Theorieblöcke im Seminarraum ergänzen die praktischen Übungen: Wie wirken sich unterschiedliche Straßenoberflächen aus? Wie hängen Tempo und Bremsweg zusammen? Wie unterstützen die Assistenz- und Sicherheitssysteme den Fahrer?



Grenzbereiche austesten.

Wie sehr die Assistenzsysteme die Fahrer unterstützen, zeigt sich bei der Kurvenfahrt mit einem sogenannten „Kippzug“.  Der Trailer ist absichtlich so beladen worden, dass er einen sehr hohen Schwerpunkt hat. Instruktor Harald fährt zunächst selbst. Im Fahrerhaus: Jeweils vier RoadStars als Mitfahrer. Auf der ersten Fahrt lässt Harald das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) eingeschaltet. Demonstrativ bleibt er auch in der Kurve auf dem Gaspedal. Das System erkennt die instabile Situation, bremst automatisch und regelt die Gasannahme herunter. Rechtzeitig leitet es eine Vollbremsung ein. Dann die zweite Fahrt: Harald deaktiviert das ESP per Schalter neben dem Lenkrad.

Damit Truck und Trailer nicht wirklich umkippen können, hat der Auflieger rechts und links je ein Stützrad montiert. Und tatsächlich: Mit ausgeschaltetem ESP berührt das kurvenäußere Stützrad den Boden. Kel aus den Niederlanden ist beeindruckt: „Wahnsinn, was das System ausmacht.“ Dann sitzt Kel selbst am Steuer und lenkt den Actros in die Kurve. Nun ist das ESP wieder eingeschaltet und hält das Fahrzeug sicher in der Spur. „Es fühlt sich unnatürlich an, in dieser Situation auf dem Gaspedal zu bleiben“, sagt Kel beim Aussteigen. „Hier den Grenzbereich live zu erleben, ist eine einzigartige Erfahrung. Daran werde ich jetzt immer beim Fahren denken.“



Sicher im Slalom.

Jenny steuert die Actros-Zugmaschine konzentriert durch den Slalom-Parcours. Über Funk hat Instruktor Wolfgang gerade noch einmal wiederholt: „Denkt dran: Hände auf neun Uhr, drei Uhr.“ Vor dem Fahrerwechsel ist Carolina gefahren. Die beiden Deutschen sitzen beruflich ebenfalls hinter dem Steuer: Carolina fährt einen Dreiachser mit Wechselbrücke im Stuttgarter Raum, Jenny von Fulda aus eine Zugmaschine mit Auflieger. „So ein Training sollte jeder Fahrer einmal machen“, sagt Carolina, während Jenny die Pylonen umkurvt. Jenny nickt  zustimmend. Souverän hat auch sie den Slalom gemeistert. „Man merkt echt, wie die richtige Sitzposition die Kontrolle über das Fahrzeug verbessert“, sagt Jenny.

Ausweichen auf nasser und trockener Fahrbahn.

Wie sich ein Truck im Grenzbereich verhält, wird beim Vollbremsen mit gleichzeitigem Ausweichen besonders deutlich. Erst auf nasser Fahrbahn mit Wasserhindernissen bei Tempo 40, auf trockener Fahrbahn bei Tempo 80. Das Hindernis besteht zwar nur aus Pylonen, aber der Ehrgeiz, keine einzige davon zu treffen, ist bei jedem spürbar.


Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.
Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.
Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.
Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.
Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.
Nach dem hochmodernen Training gab es für die RoadStars ein rustikales Abendprogramm – mit mittelalterlichen Klängen, deftigem Essen und knisterndem Kaminfeuer.

Gut aufgehoben in der Community.

„Von Anfang an war das hier eine echt tolle Gruppe“, sagt der Däne Hjarne kurz vor der Abfahrt zum Abendessen in Berlin. Da kann der Tscheche Vlastimil nur zustimmen. Beide haben den RoadStars-Aufnäher auf ihren Arbeitsjacken. Sie sind stolz, Teil der europaweiten RoadStars-Community zu sein – einer Community, die heute wieder ein Stückchen weiter zusammengerückt ist.


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Foto und Video: Alexander Tempel

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