Jennifer Grankvist, Örebro: „Mercedes-Benz weiβ, was Spediteure wollen“
Magazin
Jennifer Grankvist ist nicht wie alle anderen. Sie war noch keine 25, als sie ihr eigenes Unternehmen in einer von Männern dominierten Branche gründete. Sie hat sich für Mercedes-Benz entschieden. „Hier begegnet man mir als Kundin ganz anders, vor allem in der Werkstatt“, erklärt sie.
Östra Örebro Distribution ist in vielerlei Hinsicht eine typisch schwedische Spedition. Ein mittelgroßes Unternehmen mit Mischprofil in einer mittelgroßen Stadt. Der große Unterschied besteht darin, dass die Eigentümerin Jennifer heißt, dass sie jung ist und die Dinge auf ihre ganz eigene Art und Weise angeht. Unter anderem engagiert sie sich in der Bewegung „Här stannar Sverige“ („Hier stockt Schweden“). Der Verband will die Behörden auf die vielen Unregelmäßigkeiten aufmerksam machen, die derzeit in der Logistikbranche in Schweden grassieren.
„Ich schwimme gerne gegen den Strom. Mir gefällt es, nicht wie alle anderen zu sein. Als Fahrerin war ich am Anfang ziemlich allein auf weiter Flur. Als Spediteurin bin ich vermutlich noch einsamer“, sagt Jennifer mit einem Lachen.
Dass Jennifer ihren eigenen Weg geht, zeigt sich in der Wahl ihrer Lkw.
„Am Anfang hatte ich gebrauchte Lkw von verschiedenen Marken“, berichtet sie. „Im Laufe der Zeit stellte ich aber fest, dass Mercedes-Benz für mich besser war, nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit der Werkstatt. Außerdem sind die Lkw von Mercedes-Benz den anderen Marken in puncto Komfort und Wirtschaftlichkeit überlegen.“
Jennifer erzählt von einem ihrer Mercedes-Benz Lkw, der nach einem Wildunfall zum Scheinwerferaustausch in die Werkstatt sollte. Dabei erwähnte sie dem Wartungsberater gegenüber, dass der Fahrer etwas über die Federung gesagt hatte. Später am selben Tag rief die Werkstatt zurück und teilte Jennifer mit, dass sie einen neuen Balg bestellt hatte, den sie bei der Montage des neuen Scheinwerfers gleich miteinbauen würde.
„Letzte Woche sollte bei meinem Atego ein neuer Dieselheizer eingebaut werden. Die Werkstatt kam von selbst mit dem Vorschlag, die Arbeiten auf zwei Abende aufzuteilen. So konnte das Fahrzeug am Tag dazwischen im Verkehr sein und Geld einfahren. Das zeigt, dass es ein Verständnis dafür gibt, was ein Spediteur wirklich will. Und jede Krone, die ich verdiene, macht mich zu einem noch besseren Mercedes-Benz-Kunden.“
Im Moment ist Jennifer gerade dabei, ihre drei übrigen Lkw gegen Mercedes-Benz auszutauschen. Ein neuer Actros ist bereits in Sicht – er ist das Ergebnis eines FuelDuel. Hierbei hat das Unternehmen einen Actros geliehen, der im selben Verkehr wie die regulären Lkw fuhr.
„Auf 10km haben wir einen Liter gespart“, berichtet Jennifer. „Es war unglaublich. Das sind umgerechnet mehr als 100.000 SEK pro Jahr, nur bei einem einzigen Fahrzeug.“
Jennifer bestellte das neue Fahrzeug auf der Stelle. Die neuen Lkw wurden alle mit dem Telematiksystem FleetBoard ausgestattet. Auf diese Weise sind Spedition und Werkstatt ständig über die Fahrzeuge auf dem Laufenden.
„Auf einer der ersten Touren rief die Werkstatt den Fahrer an und bat ihn, in die nächste Reifenwerkstatt zu fahren, um vorne Luft aufzufüllen, weil bei einem der Reifen der Luftdruck zu niedrig war. Heutzutage herrschen andere Zeiten. Wenn ein Fahrer einmal einen neuen Mercedes-Benz gefahren hat, will er nichts anderes mehr fahren.“
Kommentar
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19 Kommentare
Sag ich doch ,und sie hat es auch erkannt 😀👍
Sag ich doch ,und sie hat es auch erkannt 😀👍
10l/100km (1l/10km)? Halte ich nicht für unmöglich, je nach Fahrzeug (-alter) und Tourverlauf. Eigene Erfahrung, gleiche Tour mit gleicher Beladung. Einmal ein Auto mit V8 (warum auch immer) gegen modernen Reihen-6-Zylinder - 7l Unterschied.
Ein "FuelDuel"-Auto dagegen? Hätte bestimmt noch mehr gebracht.
Gruß
Klaus
PS: Fahrzeuge hatten natürlich unterschiedliche Nennleistungen...
10l/100km (1l/10km)? Halte ich nicht für unmöglich, je nach Fahrzeug (-alter) und Tourverlauf. Eigene Erfahrung, gleiche Tour mit gleicher Beladung. Einmal ein Auto mit V8 (warum auch immer) gegen modernen Reihen-6-Zylinder - 7l Unterschied.
Ein "FuelDuel"-Auto dagegen? Hätte bestimmt noch mehr gebracht.
Gruß
Klaus
PS: Fahrzeuge hatten natürlich unterschiedliche Nennleistungen...
Die Junge Dame mit einer kleinen Firma muss auch in Schweden wahrscheinlich hart arbeiten und viel selber fahren . Da ist der Kraftstoff verbrauch auch ein großer Kostenfaktor . Wobei in Skandinavien die Dieselpreise noch höher sind wie hier in Deutschland .
Danke für den Bericht .
Die Junge Dame mit einer kleinen Firma muss auch in Schweden wahrscheinlich hart arbeiten und viel selber fahren . Da ist der Kraftstoff verbrauch auch ein großer Kostenfaktor . Wobei in Skandinavien die Dieselpreise noch höher sind wie hier in Deutschland .
Danke für den Bericht .