Geschafft! Lena Evers hat die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin erfolgreich abgeschlossen

RoadStars trifft

„Es ist nicht nur ein Beruf.“

Die erste Tour allein, anspruchsvoller Unterricht und die Leidenschaft fürs Lkw-Fahren. Lena Evers (23) über ihre Ausbildung zur Berufskraftfahrerin.


Lena, herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Wie geht es jetzt für dich weiter?

Vielen Dank! Ich komme gerade aus dem Urlaub und räume meine Sachen wieder in meinen Actros. Ich bleibe als Fahrerin bei der Akkermann Transporte GmbH, bei der ich auch meine Ausbildung gemacht habe.

Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert: Was war in dieser Zeit die größte Herausforderung für dich?

Die größte Herausforderung war, mich als Frau in einer Männerdomäne durchzusetzen und mich zu beweisen.

Was hat dir dabei geholfen? Hattest du da Tricks?

Ich habe mir angewöhnt, nicht immer zu allem Ja und Amen zu sagen. Speziell gegenüber Menschen, die meinen, Frauen gehören nicht in die BKF-Branche.



Wie läuft die Abschlussprüfung ab, und wie sollte man sich darauf vorbereiten?

Für die Prüfung muss man schon etwas tun. Es reicht nicht, nur körperlich anwesend zu sein. Man sollte in der Schule gut aufpassen. Es wird viel von einem verlangt.

Wohin ging deine erste Tour, die du allein gefahren bist?

Von Moormerland in Ostfriesland nach Hamburg.

Und welche war deine erste längere Tour?

Die ging von Bremen nach Illingen bei Stuttgart. Ich war aufgeregt und habe gehofft, alles zu finden.

In welche Gegend fährst du am liebsten und warum?

Es gibt keine besonderen Orte, die ich am liebsten ansteuere. Ich fahre überall gern und liebe neue Herausforderungen.


Was sind die wichtigsten Utensilien, die du auf deinen Touren dabeihast?

Straßenkarte, Wasserkanister, Handy, Navi, Klamotten und nicht zu vergessen: gute Laune und Spaß bei der Arbeit!

Was kannst du Leuten empfehlen, die darüber nachdenken, die Ausbildung zu machen? Was sollten sie bedenken?

Man sollte sich klar darüber sein, dass man oft sehr weit weg von zu Hause ist. Mit dem Kopf muss man immer beim Job sein. Aber wenn ihr euch dafür entscheidet – dann macht es!

Wäre dieser Berufsweg für dich auch heute noch der richtige?

Ich würde es immer wieder tun, da es für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft ist.


Fotos: Akkermann und Kristian Barthen

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