Edition 1: Die L.I.T. Gruppe vertraut ihren Azubis einen überragenden Actros an

Reportage

Job-Start im Flaggschiff.

Mit der Actros Edition 1 wirbt die L.I.T. Gruppe für den Fahrerberuf und stärkt das Verantwortungsgefühl der Auszubildenden.

Starker Auftritt: Die Edition 1 ist auf Job-Messen ein Hingucker. Im Alltag dürfen die L.I.T.-Azubis das Sondermodell fahren.


Das „Edition 1“-Logo in der Sonnenblende, die vier zusätzlichen LED-Scheinwerfer, Leder-Lenkrad, die exklusive Lackierung und auch der beleuchtete Mercedes‑Benz Stern. Die Actros Edition 1 fährt in der Szene coolnessmäßig ganz weit vorn. Mit zahlreichen weiteren Besonderheiten wie etwa den Edelstahl-Einstiegsstufen oder den Edelstahl-Kiemen in der Seitenverkleidung ist ziemlich schnell erkennbar, dass es sich hier nicht um einen Truck von der Stange handelt.

Und dennoch ist die Edition 1 ein richtiges Arbeitstier. Seit 2018 ist sie das Flaggschiff in der Lkw-Flotte von Mercedes‑Benz. Der Lkw bringt mit Systemen wie dem Abbiege-Assistent und Active Brake Assist 5 Funktionen mit, die den Fahrer perfekt bei seiner Arbeit unterstützen.

Auch in der L.I.T. Gruppe aus dem niedersächsischen Brake nimmt die Edition 1 als „Azubi-Truck“ unter den 1.100 Lkw im Fuhrpark eine ganz besondere Rolle ein. Ob Fahrer, Disponenten oder Mechaniker – es sind die Auszubildenden, die für den Actros 1851 zuständig sind. „Das ging schon damit los, dass ich dabei war, als wir den Lkw aus dem Werk in Wörth abgeholt haben“, sagt Nachwuchsfahrer im dritten Ausbildungsjahr Alexander Thon, der schnell Fan der Edition 1 geworden ist. 



Hingucker mit 375 kW.

Über das Design des Firmen-Brandings am Truck konnten die Azubis der L.I.T. Gruppe sogar selbst abstimmen. Das Ergebnis trägt nun auf den zahlreichen Ausbildungsmessen, wo L.I.T. gern mit dem Actros Station macht, zu einem sehenswerten Auftritt bei.

Heute ist Ramona Schmidt mit der Edition 1 unterwegs. Vor vier Monaten hat sie die praktische Prüfung für den CE-Führerschein bestanden. Nach Jahren als Finanzbuchhalterin hat sie sich einen Wunsch erfüllt und eine zweite Karriere als Fahrerin begonnen. Im vergangenen Jahr startete sie die Ausbildung, zwei weitere Lehrjahre liegen noch vor ihr. „Ich will alles von der Pike auf lernen“, sagt Ramona und schaut sich ihre nächste Tour auf dem Tablet an.



„Wir möchten junge Menschen fachlich und persönlich für das Berufsleben ausbilden. Unser Anspruch ist, den Auszubildenden die Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung von qualifizierten Tätigkeiten während und nach der Ausbildungsphase zu vermitteln.“

– Carsten Harms, Leiter der Abteilung Technik und Ausbilder für Berufskraftfahrer bei der L.I.T.


Truck Nummer 6955.

Diese hat Tom Bechstein zuvor disponiert. Für ihn ist der Azubi-Truck „die 6955“, die Fahrzeugnummer, die der Lkw in der Flotte trägt. Tom absolviert bei L.I.T. eine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen. Auf seinem Monitor schaut er sich die Route noch mal an. Durch sein Bürofenster wird er gleich beobachten können, wie der Actros vom Hof rollt.

Für Ramona geht es vom Standort Brake aus gleich zu einem der großen L.I.T.-Lager nach Bremen. Während der Ausbildung sind es oft die kürzeren Touren, mit denen die Azubis beauftragt werden. Im internationalen Fernverkehr dürfen Auszubildende ohnehin noch nicht selbst fahren.


Nach der Abfahrtkontrolle auf dem Firmenhof startet Ramona ihre Tour. Für sie ist es heute der erste Arbeitstag mit der Edition 1. Die Drucklufthörner findet sie schon mal ziemlich cool. Lächelnd hebt sie einen Zeigefinger vom Lenkrad und grüßt mit dem tiefen Ton der Hörner einen Kollegen, der gerade auf das Firmengelände fährt.  

Ungefähr eine Stunde dauert die Fahrt ins Bremer Güterverkehrszentrum. Ramona kennt die Strecke. Regelmäßig fährt sie Touren von einem Zulieferer aus der Wesermarsch zum Mercedes‑Benz Werk nach Bremen. Seit den 1990er-Jahren ist L.I.T. ein großer Akteur im Bereich Automotive-Logistik.    


Früh Verantwortung übertragen.

„Wir müssen den Fahrerjob so attraktiv wie möglich machen. Und den Azubis verdeutlichen, dass wir ihnen schon früh zutrauen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt L.I.T.-Sprecher Dietmar Graeber. „Dass wir die Edition 1 als Azubi-Truck in die Flotte geholt haben, ist da eine von vielen Maßnahmen.“ Die Verpflichtung guter Fahrer wird in der Branche von Jahr zu Jahr schwieriger. Das Problem ist nicht neu. L.I.T. bietet potenziellen Fahrern möglichst viel. „Wir möchten junge Menschen fachlich und persönlich für das Berufsleben ausbilden. Unser Anspruch ist, den Auszubildenden die Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung von qualifizierten Tätigkeiten während und nach der Ausbildungsphase zu vermitteln“, so Carsten Harms, Leiter der Abteilung Technik und Ausbilder für Berufskraftfahrer bei der L.I.T. Gruppe. Ob Jumbo-Lkw mit Zentralachsanhänger oder als Wechselbrückenzug, Ultraleicht-Lkw, Lowliner-Sattelzugmaschine, Tiefbettsattelauflieger oder Lang-Lkw – es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für die Fahrer in der L.I.T. Gruppe.



Für Ramona kam der Bedarf an Fahrern wie gerufen. Sie wusste „eigentlich“ schon als Kind, dass sie Lkw-Fahrerin werden wollte. Ihr Vater fuhr selbst. Bei Freunden saß sie in den vergangenen Jahren immer wieder auf dem Beifahrersitz, bis sie ganz sicher war, dass sie die Ausbildung durchziehen will. „Ich merke immer mehr, dass der Job das Richtige für mich ist“, sagt sie und klopft grinsend ihrem Glücksbringer, einer Stoffente, die auf der Ablage sitzt, auf den Kopf. Am Lager in Bremen ist sie mittlerweile angekommen. Mal sehen, wohin es morgen geht.


Fotos: Sebastian Vollmert
Video: Sebastian Vollmert (Schnitt: PRH)

6 Kommentare