4-Xtremes – Teil 50: Mit viel Vertrauen durch die Berge
Serie: 4-Xtremes – The World Tour
Andrea und Mike nutzen die Chance für letzte Touren auf der größten Kanareninsel. Von der Küste bis in die Berge trägt sie ihr Axor noch einmal an überraschende Orte.
Diesmal haben wir ganz viele Fahreindrücke für euch. Bevor wir die Kanaren verlassen, erobern wir noch ein paar Straßen, die vielleicht nicht unbedingt für Lkw gedacht sind – was uns auf Gran Canaria interessiert, liegt halt vor allem in den Bergen. Und dort sind die Straßen nicht so gut ausgebaut wie unten an der Küste.
Zunächst aber fahren wir ins wunderschöne, grüne Guayadeque Tal. Hier können wir stundenlang wandern. Wir sehen auch verschiedene Höhlenhäuser, in denen tatsächlich noch Familien wohnen. Bevor wir wieder in die Berge fahren, besuchen wir noch ein kleines Hafendorf, Puerto de Mogán. Ein guter Ort, um Vorräte aufzustocken.
Ab in Richtung Berge.
Zunächst steuern wir einen Stausee an, wo wir ganz unspektakulär auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Stellplatz campen. Davon gibt es mehrere auf der Insel, man muss sich nur über ein Portal anmelden und einen Stellplatz reservieren.
Das schätzen wir sehr, so können wir im Nationalpark übernachten. Wir verbringen hier mehrere Tage und erkunden die Gegend mit unseren Mountainbikes und dem Kajak.
Nach so viel Natur besuchen wir als Nächstes ein kleines Dorf in den Bergen mit einer ganz besonderen Kapelle. Die „Ermita de la Cuevita“ wurde vermutlich 1865 in den Stein gemeißelt. So sind auch Altar und Kanzel entstanden.
Der kommende Abschnitt hat es in sich. Wie anfangs erwähnt, sind die Straßen in den Bergen schmal, aber nicht nur das: Es gibt – anders als in den Dörfern – keine warnende Beschilderung zu Längen- und Höhenbegrenzung. So müssen wir wohl oder übel nach eigener Einschätzung fahren. Die Strecke beginnt mit einer schmalen Spur, nichts Neues auf den Kanaren. Sie führt uns ganz idyllisch und sogar mit schöner Aussicht auf den Roque Nublo durch die Schluchten.
Kopf einziehen!
Weiter folgt ein Tunnel, der ganz schlicht durch den Fels geschlagen ist. Wir wollen sichergehen, dass keine vorstehende Felsnase die Wohnkabine beschädigt, und so läuft einer von uns als „Scout“ zu Fuß vor dem Axor her. Am Ende haben wir aber an keiner Stelle ein Problem.
Auf unserem Weg gilt es unzähligen Serpentinen zu bewältigen. Ab und zu kommen uns Autos entgegen, deren Fahrer uns fassungslos anschauen. Auf halber Strecke steht am Straßenrand das Schild „carretera peligrosa – circule con precaución“ (gefährliche Straße – vorsichtig fahren). Die letzte Wendemöglichkeit liegt da schon ein paar Kilometer zurück, und sollen wir rückwärts die ohnehin engen Serpentinen hochfahren …? Also muss es weitergehen. Immer mit dem Gedanken: „Wie schlimm kann es dann werden!?“
Nicht besonders – ein paar sehr enge Stellen zwischen Fels und Leitplanke ausgenommen, die nicht viel Spielraum ließen. Die Straße ist wie gemacht für unseren kleinen Axor.
Ein Umweg führt auch ans Ziel.
Die letzte Hürde ist, wie so oft, das Dorf. Die Hauptstraße geht hier durch das Zentrum und ist mit einer Längenbegrenzung auf sieben Meter ausgewiesen. Unser Axor ist länger, also suchen wir uns einen passenden Weg durch die Nebengassen und kommen am Ende ohne Kratzer oder Dellen auf die große Küstenstraße. Von hier aus fahren wir ganz entspannt mit Tempomat nach Las Palmas. Unser letzter Stopp, bevor es mit der Fähre zurück aufs Festland geht. Dort kommen wir um Mitternacht an und rollen auf den ersten möglichen Stellplatz.
Es wird bunt.
Am Morgen überrascht uns reges Treiben auf dem Dorfplatz. Menschen, Pferde, Kutschen, fast alle in Trachten. Uns wird gesagt, heute sei „Romería“. Eine Wallfahrt, für die eine Heiligenstatue mit einem farbenfrohen Umzug von einer Kirche zur anderen gebracht wird. Welch ein Glück, genau an diesen Tag im Dorf zu sein! Fotografisch sind Anlässe wie dieser ein Leckerbissen. Was für ein Abschluss für unsere Zeit in Spanien! Das nächste Ziel heißt Portugal.
Habt ihr eventuell ein paar Tipps von Orten für uns, die wir auf unserer Route besuchen könnten? Oder eventuell auch eine schöne Fahrstrecke?
4-Xtremes – The World Tour.
Eine Reise, die ihresgleichen sucht.
Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.
Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.
Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr
hier.
Fotos und Video: 4-Xtremes
Kommentar
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16 Kommentare
Tolle Fotos natürlich.
Gruss Andreas
Tolle Fotos natürlich.
Gruss Andreas
Der Weg gerade so breit wie ein Fahrzeug, keine Ausweichstelle zu sehen,
die Serpentienen eng - wie steil es ist läßt sich nicht gut einschätzen, aber solche Ringelstraßen baut man nur um deutlich Höhe zu überwinden.
Der Fels wird nicht nachgeben, also nicht daran entlangschrammen...
Jede Geschichte anders, jede Region hat ihre Besonderheiten, ein weiterer schöner Bericht, danke!
Gruß
Klaus
Der Weg gerade so breit wie ein Fahrzeug, keine Ausweichstelle zu sehen,
die Serpentienen eng - wie steil es ist läßt sich nicht gut einschätzen, aber solche Ringelstraßen baut man nur um deutlich Höhe zu überwinden.
Der Fels wird nicht nachgeben, also nicht daran entlangschrammen...
Jede Geschichte anders, jede Region hat ihre Besonderheiten, ein weiterer schöner Bericht, danke!
Gruß
Klaus
Liebe Grüsse aus Portugal 🙋♀️🙋♂️🐕
Liebe Grüsse aus Portugal 🙋♀️🙋♂️🐕
Und wie Manfred schon schreibt: es macht Lust auf selbstfahren!
Solche Art Straßen sind auch nach meinem Geschmack! 😍
Und wie Manfred schon schreibt: es macht Lust auf selbstfahren!
Solche Art Straßen sind auch nach meinem Geschmack! 😍
Ich freue mich schon auf dwn nächsten Bericht von Eurer Reise!!!!
👍👍👍👍👍👍⛰⛟⛰⛟😎
Ich freue mich schon auf dwn nächsten Bericht von Eurer Reise!!!!
👍👍👍👍👍👍⛰⛟⛰⛟😎