Transmaraña vertraut auf RoadEfficiency von Mercedes-Benz Trucks

Wirtschaft & Logistik

Actros ahoi.

Bis vor Kurzem gab es keine Mercedes-Benz Trucks im Fuhrpark von Transmaraña. Dann hat sich die spanische Spedition bei einem Test vom RoadEfficiency-Konzept überzeugen lassen. Jetzt unterstützt der Actros den Erfolg des Unternehmens aus Gijón im extrem preissensiblen Containertrucking.

90 Prozent der internationalen Handelsgüter zur See werden in Containern transportiert.


Irgendwo in der riesigen Halle läuft ein Radio: Akustikgitarren und Kastagnetten. Untermalt werden die spanischen Rhythmen durch das profane Ratschen einer wassergekühlten Eisensäge. Geduldig arbeitet sie sich durch die überstehende Strebe eines Transportgestells. Benötigt wird es für drei große, brückenähnliche Metallkonstruktionen, die im hinteren Teil des Lagerhauses aufgereiht sind und containerweise nach Übersee verschifft werden sollen.



Silbrig glänzt der verzinkte Stahl im Oberlicht. Für den Verwendungszweck der länglichen und an den Enden leicht geknickten Formen braucht es schon einen Hinweis: Es sind metallene Gehäuse für Rolltreppen. In ihnen werden einmal Stufen entlanggleiten, auf denen die Kunden in den Shoppingmalls von Peking, Dschidda oder Mexiko-Stadt kurz verschnaufen können. Bevor es so weit ist, müssen die Bauteile allerdings noch an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Nimmt man Massengüter wie Kohle, Chemikalien oder Weizen einmal aus, geschieht das wie bei rund 90 Prozent aller internationalen Handelsgüter zur See per Container.


„Die Effizienz des Actros hat dazu beigetragen, dass wir uns im Containertrucking erfolgreich engagieren können.“

– Aarón Bastián González, Geschäftsführer von Transmaraña


„Wir erzielen ungefähr 20 Prozent unseres Umsatzes mit Transport- und Logistikdienstleistungen rund um den Container“, erzählt Aarón Bastián González, Chef von Transmaraña. Der Speditions- und Logistikdienstleister ist primär im nationalen spanischen Fernverkehr aktiv, lagert Waren zwischen, in diesem Fall die Rolltreppe, und bringt sie im rechten Moment in den Containerhafen von Gijón – oder an jeden anderen Ziel- oder Verschiffungsort in Europa.

Gijón gehört größenmäßig zwar nur zur zweiten Garde der Containerhäfen Spaniens und hat sich primär als Importhafen für Massengüter wie Eisenerz und Kohle einen Namen gemacht. Dennoch hat sich der Umschlag der großen Metallboxen seit 2006 immerhin fast verzehnfacht. 2017 wurden aus Gijón 66 000 TEU auf die Reise geschickt – die Abkürzung steht für Twenty-foot Equivalent Unit und bezeichnet das Maß eines Standardcontainers.

Die Stadt an der nordspanischen Atlantikküste ist für die Großreedereien, die das Geschäft weltweit dominieren, ein sogenannter Feederhafen. Zu solchen werden Container hingeschafft und wieder eingesammelt, die dann meist auf Riesenschiffen von den großen europäischen Drehscheiben in Antwerpen, Rotterdam oder auch Algeciras auf andere Kontinente verfrachtet werden. Dennoch kann die asturische Stadt auch auf ein paar direkte Überseelinien nach Lateinamerika verweisen, sie ist ein bedeutender Rohstoffhafen. Und es gibt eine gut diversifizierte, exportorientierte Wirtschaft mit Autozulieferern, einer modernen Landwirtschaft und allerlei international gefragten Handelswaren zum Beispiel aus dem Sportartikelsektor.



Logistikdienstleistungen im Fokus.

Bis vor Kurzem hat sich die Geschäftstätigkeit Transmarañas im Containersegment auf Logistikdienstleistungen konzentriert. Man hat Sendungen versandfertig gemacht und Container be- und entladen. Nun engagiert sich Bastián auch im Containertrucking: „Hier sind die Margen nicht groß, aber wir wollen unseren Kunden einen integrierten Service bieten. Sie sollen nicht nur bei Lagerung und Logistik von unserer Zuverlässigkeit und Flexibilität profitieren, sondern auch beim Transport der Container selbst.“ Bastián ist davon überzeugt, dass sich das Geschäft für ihn rechnen wird, da er dank ­seiner schlagkräftigen Fernverkehrsflotte seine Lkw ­flexibel einsetzen kann. Dennoch sind die Herausforderungen im Containertrucking groß: eher kurze Strecken, bescheidene Frachtraten und noch dazu Häfen mit strengen Zufahrtsregeln und engen Zeitfenstern für Lieferung und Abholung. Wer unter diesen Bedingungen Erfolg haben will, braucht Lkw, die an Effizienz nicht zu überbieten sind.


Gute Partnerschaft. Der Handlingdienstleister Marítima del Principado schätzt die Flexibilität und Zuverlässigkeit von Transmaraña.
Gute Partnerschaft. Der Handlingdienstleister Marítima del Principado schätzt die Flexibilität und Zuverlässigkeit von Transmaraña.
Stetig im Wachstum. Die Firmenzentrale von Transmaraña mit Tankstelle und einem Actros auf dem Weg zu einer Containerabholung.
Stetig im Wachstum. Die Firmenzentrale von Transmaraña mit Tankstelle und einem Actros auf dem Weg zu einer Containerabholung.

Zurzeit betreibt Transmaraña 41 Zugmaschinen unterschiedlicher Fabrikate. Mit Mercedes-Benz Trucks hatte das Unternehmen bis vor einem Jahr noch keine Erfahrungen gemacht. Da kam die umtriebige lokale Mercedes-Benz Niederlassung auf die Idee, Bastián einen Test-Actros zur Verfügung zu stellen. Ergebnis: Das Fahrzeug verbrauchte auf 100 Kilometer gut zwei Liter Diesel weniger als der bis dato sparsamste Lkw einer anderen Marke in der Transmaraña-Flotte.

„Das war schon erstaunlich, weil wir einen durchaus modernen Fuhrpark haben“, sagt Bastián. „Die Effizienz des Actros hat ganz klar dazu beigetragen, dass wir uns im preissensiblen Containertrucking mit guten Erfolgsaussichten engagieren können.“ Auch die Fahrer von Transmaraña sind auf den Geschmack gekommen und loben Komfort, Fahrdynamik und Handling des neuen Lkw. Ergebnis: Bastián hat sofort nach der Testfahrt drei neue Actros 1845 gekauft, acht weitere werden im Lauf des Jahres ausgeliefert.


Fotos: Matthias Aletsee
Video: Martin Schneider-Lau

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