Wieso Grupo Roxu aus Asturien auf robuste Lkw von Mercedes-Benz setzt

Wirtschaft & Logistik

Vertikaler Transport.

Die Grupo Roxu aus Asturien ist führend im Bereich Vermietung von Hebezeugen. Geschäftsführer José Manuel García im Interview.

„Man muss wachsam bleiben.“ José Manuel García, Geschäftsführer der Grupo Roxu, ist in einem Sektor erfolgreich, der große Investitionen erfordert – die Errichtung von Windkraftanlagen ist für ihn ein Aufgabenfeld mit Zukunft.


Seit ihrer Gründung im Jahr 1979 verzeichnet Ihre Firma ein stetiges Wachstum. Was ist Ihr größter Wettbewerbsvorteil?

García: Zweifellos unsere modernen Maschinen und die eigene Flotte: 200 Kräne und 100 Transporteinheiten. Zur Gruppe Roxu gehört, zum einen, die auf Krantransporte spezialisierte Firma Grúas Roxu, die wiederum aus zwei Geschäftsbereichen besteht: Vertikaler Transport von Maschinen – mit Kränen von 30 t bis 1.350 t – und Leicht- und Schwertransporte mit mehr als 100 Fahrzeugen, von denen 40 Prozent schwere Lkw sind. Zum anderen ist da die auf Hebebühnen spezialisierte Firma Plataformas Aéreas Asturianas (PLAAS), die über mehr als 500 Hebebühnen und Pritschenwagen mit einer Hebekapazität von 45 bis 72 Metern verfügt.

Welche Rolle spielt Mercedes-Benz in Ihrer Flotte?

García: Die Marke Mercedes-Benz war bei uns schon immer repräsentiert. Heutzutage besteht unsere Flotte zu 70 Prozent aus Fahrzeugen mit dem Stern. Im Zuge der Flottenerneuerung haben wir gerade zwölf Arocs erworben.

Ihre Firma ist in der IC50 gelistet, dem Ranking der weltweit größten Kranbetreiber. Was zeichnet sie neben Ihren eigenen Ressourcen aus?

García: Eine Belegschaft, die es möglich macht, in jeder Situation schnell und effizient zu reagieren. Um unsere Arbeit gut zu machen, brauchen wir 100-prozentigen Einsatz. Zu unserem Erfolg tragen auch die Investitionen bei, die wir jährlich tätigen, um für unsere schweren Lkw alle nötigen Sondergenehmigungen zu beantragen. Die sind notwendig, damit wir jederzeit und ohne Verwaltungsaufwand alle möglichen Transportaufgaben in ganz Spanien übernehmen können.



Welche Kräne setzen Sie am häufigsten ein und für welche Aufgaben?

García: Neben den Kleinkränen sind die Kräne mit einer Kapazität von 100 und 300 t am meisten gefragt. Am spektakulärsten ist allerdings unser LTM 11200 mit 1.200 t Hebekapazität. Einsatzschwerpunkte Aufgaben sind der Windenergie-, der Hafen- und der Industriesektor. In ganz Spanien sind wir besonders im Sektor der erneuerbaren Energien tätig.

Laut dem spanischen Energieplan sollen bis 2020 30 Prozent der im Land benötigten Energiemenge über den Einsatz erneuerbarer Energien gewonnen werden – 36 Giga-Watt. Die Hälfte davon soll aus Windkraftanlagen kommen. Halten Sie das für umsetzbar?

García: Das wäre mein größter Wunsch. Erstens weil es den Menschen und dem Planeten zugutekommen würde, und zweitens weil es Arbeitsplätze und Wachstum schaffen würde. Auf der einen Seite finde ich, dass Windenergie für die Gesellschaft und die Umwelt am effektivsten ist. Auf der anderen Seite ist sie natürlich für mich interessant, weil die meisten unserer Transportaufgaben in diesem Sektor angesiedelt sind.


Spezialisierter Fuhrpark. Kostspielige Aufbauten verlangen nach langlebigen Zugmaschinen – darum setzt Grúas Roxu seit jeher auf Mercedes-Benz und hat jüngst zwölf Arocs angeschafft.


Wie sind Sie international aufgestellt?

García: Wir haben an Projekten in Portugal, Frankreich, Deutschland, Polen, Bulgarien, Chile und Uruguay teilgenommen. Und in Costa Rica gehört unsere Firma zu den führenden im Sektor. In Zukunft wollen wir wollen in noch drei weitere zentralamerikanische Länder expandieren.

Ihr bisher wichtigstes Projekt?

García: Der Kongresspalast in Oviedo des berühmten Architekten Santiago Calatrava.


Einem Bericht der International Powered Access Federation (IPAF) zufolge sind die mobilen Hubarbeitsbühnen eines der sichersten Systeme für die temporäre Arbeit an hochgelegenen Arbeitsplätzen. Welchen Stellenwert hat die Sicherheit in Ihrem Unternehmen?

García: Bei uns steht die Sicherheit unserer Mitarbeiter an erster Stelle. Kürzlich haben wir sogar eine Auszeichnung vom Stahlkonzern Arcelor erhalten.

Welche war bis jetzt Ihre größte Herausforderung?

García: Das war und bleibt, die Stabilität der Firma zu garantieren und alle Arbeitsplätze zu erhalten. In diesem Geschäft muss man wachsam bleiben, um sich an der Spitze zu behaupten.

Vielen Dank für das Gespräch!


Kontakt.

José Manuel García, Grupo Roxu
E-Mail: roxu@gruasroxu.com



Fotos: Begoña Tremps

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