Schweizer DriverTrainer Anton Graber in Spitzbergen

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Besondere Arbeitseinsätze = Besondere Fahrzeuge.

Weltweit befinden sich Lkw mit dem Stern im Einsatz. So auch im entlegenen Norden nahe dem 78. Breitengrad auf der Inselgruppe Spitzbergen, Norwegen.

Wayne Stebbing (rechts)
Wayne Stebbing (rechts)
Anton Graber
Anton Graber

Auch da sind es Menschen, die mit diesen Fahrzeugen arbeiten; Eis, Schnee, Stürme und Dunkelheit gehören zu ihrem Alltag. Gerade unter diesen extremen Bedingungen ist es wichtig, die Fahrzeuge richtig und jederzeit sicher zu bedienen. Um dies zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden, wurde im Auftrag des Mercedes-Benz TruckTraining ein DriverTrainer nach Longyearbyen geschickt, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen und die Fahrerinnen und Fahrer mit dem Fahrzeug vertrauter zu machen.


Für diesen Auftrag hat die Leitung TruckTraining der internationalen Zentrale des Mercedes-Benz Werk Wörth den langjährigen und erfahrenen Schweizer DriverTrainer Anton Graber angefragt, ob er diese Aufgabe übernehmen würde. Er musste nicht lange überlegen; klar wollte er sich dieser Herausforderung stellen.

Am 5. Februar 2018 war es dann so weit: Anton Graber, oder besser gesagt Anton, wie ihn die Fahrerwelt kennt, machte sich auf den Weg Richtung Norden. In Oslo traf er den für Norwegen zuständigen Techniker Wayne Stebbing von Mercedes-Benz Norwegen, und zusammen machten sie sich auf nach Longyearbyen auf Spitzbergen, bei den Einheimischen Svalbard genannt.


Ziel der Unternehmung war die Firma LNS Spitsbergen AS. Die Firma besitzt einen Arocs 4148 K 8×6/4 mit speziellem Kipperaufbau. Der Arocs ist mit bis zu 55 Tonnen Gesamtgewicht im extremen Bergbau im Einsatz. Von der Mine Nr. 7 fährt er vom Berg hinunter nach Longyearbyen, geladen mit Steinkohle.

In dieser Region gibt es riesige Steinkohlevorkommen, sodass das örtliche Elektrokraftwerk die Energieversorgung mit Strom, Warmwasser und Heizkraft für die Bewohner und ansässigen Unternehmen gewährleisten kann. Zudem wird auch immer noch Kohle per Schiff für andere Märkte über den Seeweg verfrachtet.

In der Firma LNS Spitsbergen AS haben Anton und Wayne die Fahrerinnen und Fahrer im richtigen Umgang mit der Fahrzeugtechnik und insbesondere hinsichtlich der Sperren im Antriebsstrang instruiert. Nicht selten gerieten die Fahrerinnen und Fahrer ins Staunen: Was sie zuvor für gefährlich oder gar unmöglich erachteten, erlebten sie nun als eine wesentlich sicherere und einfachere Handhabung der technischen Ausrüstung ihres Trucks.


Die beiden DriverTrainer konnten den Teilnehmenden auf einfache und verständliche Art vermitteln, worauf zu achten ist, wenn Sperren im Antriebsstrang bei Extremeinsätzen verwendet werden, wie diese zu bedienen sind und zu welchen Auswirkungen eine falsche Anwendung führen kann. Bei richtiger Handhabung können künftig grobe Schäden am Fahrzeug vermieden, Ausfälle infolge Reparaturmassnahmen reduziert und das Fahrzeug mit höherer Zeitnutzung eingesetzt werden – bei Tag und in der Nacht.

Mit dem Einsatz unserer erfahrenen DriverTrainer hat sich einmal mehr erwiesen, dass auch die besten Fahrzeuge nur so gut sein können wie die Fahrer, die sie bedienen. Deshalb ist es die Aufgabe von Mercedes-Benz TruckTraining, die Fahrerinnen und Fahrer so gut wie möglich zu schulen, damit sie auch in Zukunft die Besten sein können in ihrem Job.

Mit grosser Freude haben wir diese Herausforderung angenommen und bedanken uns bei allen Beteiligten, aber vor allem bei den Fahrerinnen und Fahrer für die tolle Zusammenarbeit.


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