Einsatz im Korn: Roberto Muñoz und sein Unimog

Roberto Muñoz lebt im Einklang mit der Natur. Vielleicht ist das der Grund für sein permanentes Lächeln. Der Sohn einer Landwirtsfamilie fährt einen Unimog 423, mit dem er flüssige Dünge- und Pflanzenschutzmittel für die Firma Servicios Técnicos Almazán S.L. aus Soria zerstäubt. Heute fährt er nach Villalba, einem kleinen Dorf in Soria, zwölf Kilometer vom Sitz der Firma entfernt. Einer der Vorteile des Unimog ist seine Vielseitigkeit für den Einsatz in der Landwirtschaft und auf der Autobahn. So kann Roberto in wenigen Minuten über die A 15 das 15 Hektar große Gerstenfeld erreichen. Der Landwirt, dem das Feld gehört, hat die Firma mit dem Auftragen von Pflanzenschutzmitteln beauftragt, um die für die Gerste typische Netzfleckenkrankheit zu bekämpfen.

Exakte Vermessung dank GPS.

Als Erstes fährt Roberto einmal um das Grundstück, um die Angaben zum Umfang des Feldes im GPS-System zu speichern. Er fährt die Spritzgestänge AMP Sprayers in voller Länge aus – 27 Meter. Anschließend reguliert er die Menge Pflanzenschutzmittel, die per Hektar zerstäubt werden soll, und legt den Abstand zwischen den Gestängen und dem Boden fest. Mit nur einem Knopfdruck öffnet er die Spritzdüsen ... und die Show beginnt!

Roberto beobachtet im Rückspiegel, wie die Sonnenstrahlen die zerstäubte Flüssigkeit glänzen lassen. Der Anblick der auf die Erde fallenden Tropfen fasziniert ihn immer aufs Neue. Voll konzentriert fixiert er das GPS-Display, um sich zu vergewissern, dass er nicht zweimal denselben Bereich besprüht. Er wirft auch einen Blick auf das Tachometer: 12 km/h. Er lächelt.

Diagnose auf den ersten Blick.

„Der Unimog ist das beliebteste Fahrzeug unter den Landwirten“, sagt er. Seine große Bodenfreiheit und die Reifenregelanlage Tirecontrol Plus des U 423 seien im Sektor sehr geschätzt, da sie für Bodenschonung sorgen. Mit Hilfe der Funktion „Sand“ kann Roberto auf losem Untergrund mit niedrigem Reifendruck und mehr Aufstandsfläche fahren. Auf der Autobahn kann er die Funktion „Straße“ aktivieren und dank hohem Reifendruck und kleiner Aufstandsfläche sicher fahren. Den dritten Modus „Schlechtweg“ benutzt er nur selten.

Auf einen Blick kann Roberto den Zustand eines Weizen-, Gersten- oder Roggenfeldes diagnostizieren. „Ich habe meine ganze Kindheit auf Getreidefeldern verbracht”, sagt er. Der 33-Jährige hat bereits zwölf Jahre Erfahrung und erklärt, warum viele Landwirte auf die Dienste von Servicios Técnicos Agrarios Almazán S.L. zurückgreifen. Die Firma arbeitet mit einem Sprühsystem, das das gleichzeitige Ausbringen von verschiedenen flüssigen Produkten – zum Beispiel Düngemitteln, Pestiziden oder Insektiziden – ermöglicht. Um feste oder granulierte Produkte auszubringen, müsste das Fahrzeug dreimal über das Feld fahren, was das Schadensrisiko deutlich erhöhen würde.

– Roberto Muñoz

Mehr Professionalität.

Roberto gehört zu den wenigen jungen Menschen, die beschlossen haben, in ihrer Region zu bleiben. Obwohl der Agrarsektor 15 Prozent des BIP der Provinz Soria erwirtschaftet, sinkt die Landbevölkerung in Soria und Castilla y León immer weiter. „Es gibt praktisch keinen Generationswechsel“, sagt er. Allerdings sorgen die wenigen, die bleiben, für mehr Professionalität in der Landwirtschaft. Roberto: „Die Landwirtschaft ist nicht nur ein starker Wirtschaftssektor, sondern in meinen Augen auch der wichtigste.“

Fotos und Video: Begoña Tremps