Italien: Ein Actros 1853 spielt eine Hauptrolle im Film „Drive me home“

Der Sizilianer Agostino hat sein Dorf in den Bergen verlassen, um am Steuer eines Sattelzugs auf den Straßen Europas zu arbeiten. Er sehnte sich nach einem anderen Leben weit weg von einer Realität, die er als beengend empfand. 15 Jahre nachdem er das Dorf verlassen hat, trifft er in Belgien seinen Jugendfreund Antonio. Auch dieser hat Sizilien den Rücken gekehrt – um in London zu arbeiten. Nachdem er erfahren hatte, dass das Haus, in dem er geboren wurde und aufgewachsen war, versteigert werden soll, hat er nach Agostino gesucht. Zusammen wollen sie das Gebäude kaufen, mit dem sie alte Erinnerungen verbinden.

Die Freunde begeben sich auf eine lange Reise in den Süden, auf der sie halb Europa durchqueren, um schließlich in ihre ursprüngliche Heimat zurückzukehren. Während ihres langen Aufenthalts in der Kabine brechen alte Konflikte wieder aus. Es kommt zu Enthüllungen von bisher Unbekanntem, doch auch zur Entdeckung und Wiederentdeckung von Jugenderinnerungen, -geheimnissen und -träumen. Schließlich erreichen die beiden ihr Ziel unter Umständen, mit denen sie nicht gerechnet haben.

Dies ist die Geschichte, die der Film „Drive me home“ erzählt, der erstmalig bei der 36. Auflage des Torino Film Festivals gezeigt wurde. Es handelt sich um den ersten Spielfilm des jungen Regisseurs Simone Catania, der zusammen mit Fabio Natale auch Autor des Drehbuchs ist. In der Kabine, die den wichtigsten Drehort des Films bildet, sitzen – am Steuer – der Schauspieler Marco D’Amore, der Agostino darstellt, und – auf dem Beifahrersitz – Vinicio Marchioni in der Rolle von Antonio.

Catanias Film hat einen weiteren wichtigen Hauptdarsteller, nämlich den Lkw, der die Protagonisten auf ihrer Reise befördert und im wahrsten Sinne des Wortes nach Hause bringt. Der Actros 1853 LS wurde von Mercedes‑Benz Trucks Italia für die Produktion dieses Roadmovies zur Verfügung gestellt. Seine Optik ist spektakulär – so wie es sich für einen Hauptdarsteller gehört: schwarz mit roten Flammen auf den Seitenwänden und Dutzenden roten LEDs an der Front. Ebenfalls in Rot erleuchtet auf der Windschutzscheibe des Lkw der Spitzname von Agostino, Vulkaan.

Fotos: Giulia Manelli