Gemeinsam vorwärtskommen

Actros

Ein Mann der Strasse.

DriverTrainer Anton Graber setzt sich für eine fundierte Fahrzeugeinweisung ein und hilft Unternehmern, ihre Verbrauchszahlen zu optimieren.

International gefragt…Anton Graber bei der Schwerlastinstruktion in Saudi-Arabien.


Schweiz – Interview mit Anton Graber, international zertifiziertem DriverTrainer, über das Mercedes-Benz TruckTraining und das Potenzial von Actros und Co.

Wie lange stehst du schon im Dienst von Mercedes-Benz?

Inzwischen bin ich seit weit mehr als 30 Jahren europaweit unterwegs. Zur heutigen Mercedes-Benz Trucks Schweiz AG kam ich Mitte 2000, als die Stelle eines vollamtlichen DriverTrainers geschaffen wurde. Seither habe ich mit über 10 000 Teilnehmenden zusammengearbeitet.

Was genau bietest du als international zertifizierter DriverTrainer an?

Neben CZV-anerkannten Kursen sind das zum Beispiel Pressefahrten, Vorführungen, Eventeinsätze mit Demofahrten, Testfahrten, Lastfahrteinweisungen für Sonderfahrzeuge sowie technischer Support. Und natürlich auf Kunden speziell zugeschnittene Trainings. Unser Angebot passt sich stets den Gegebenheiten an. Nicht zuletzt bieten wir verschiedene Möglichkeiten, den Führerschein in der Fahrerlaubnisklasse C zu erlangen.

Für wen ist ein TruckTraining sinnvoll?

Für alle, vom Fahrer bis zum Unternehmer – wer seinen Mercedes-Benz Truck und die verbaute Technik optimal nutzen möchte, der ist bei uns richtig. Das Neueste und Beste nützt dir nichts, wenn du das Potenzial nicht ausschöpfst. Das Ziel: mehr Effizienz und höhere Sicherheit, weniger Ausfallzeiten und geringere Betriebskosten. Denn es ist immer schade, wenn unsere Top-Trucks nicht ihre ganze Klasse beweisen können.


Anton Graber beim Wintertest auf Spitzbergen.


Ein paar Beispiele aus deinem Alltag?

Fährt jemand den eigenen Fähigkeiten hinterher, werde ich auf den Plan gerufen. Oder wenn ein Fahrer nicht die gewünschte Fleetboard Note einfährt. Dann versuchen wir gemeinsam, ihn auf das entsprechende Niveau zu bringen. Immer wieder darf ich auch ins Ausland. So etwa beim Abstecher nach Spitzbergen in Norwegen, wo ich das Fahrverhalten auf Eis inklusive Gefälle und Steigungen analysiert habe und Tipps und Tricks verraten durfte. Eine Reise nach Saudi-Arabien zwecks Schwerlastinstruktion oder ein Hilfsgüterkonvoi nach Rumänien sind weitere Beispiele.

Wie stellt ihr die Messbarkeit des Trainingserfolgs sicher?

Das Zauberwort heisst Fleetboard. Das System ist genial für das Training und die Betreuung von Fahrerinnen und Fahrern in puncto nachhaltige Gesamtwirtschaftlichkeit. Gleichzeitig wird der effektive Anteil des Verbrauchs an den Betriebskosten erkennbar und kann so optimiert werden.



Auf welche Missverständnisse triffst du am häufigsten?

Er oder sie sei schon so und so viele Jahre mit dem Lkw unterwegs und wisse, worum es gehe. Eine ordentliche Fahrzeugeinweisung bringt in solchen Fällen sowohl für Fahrer als auch für Arbeitgeber überraschende Erkenntnisse. Dabei geht es nicht darum, jemandem Unkenntnis zu unterstellen, sondern vielmehr darum, Klarheit zu schaffen – und gemeinsam vorwärtszukommen.

Was sollten junge und potenzielle Chauffeure über diesen Beruf wissen?

Berufskraftfahrer zu sein, ist eine spannende, abwechslungsreiche Arbeit mit viel Eigenverantwortung. Du bist oft dein eigener Chef, und du triffst wichtige Entscheidungen. Zudem kannst du Kameradschaften gewinnen, ja sogar Freundschaften fürs Leben. Und gleich noch mein Appell an Transportunternehmer: Es kommt nicht auf Alter, Geschlecht, Herkunft oder Ähnliches an, sondern auf den Willen, das Fahrzeug und die Technik richtig zu bedienen und einzusetzen.

Danke für das Gespräch!

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