Trucks in Action

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Driving Experience: die Leistungs-Erfahrung.

Offroad-Parcours und Sicherheits-Vorführungen – Mercedes-Benz Trucks macht Technik während der IAA hautnah erlebbar. 25 ProfiTrainer begleiten die Besucher bei der Driving Experience durch abwechslungsreiche Stationen.


Dank Stabilitätsregel-Assistent verliert auch die spiegelglatte Kunsteisbahn am Fahrsicherheitszentrum für die selbst fahrenden Teilnehmer ihren Schrecken.


„Die Fahrzeuge in der Messehalle zu sehen ist das eine, aber hier die Technik wirklich hautnah zu erleben ist noch einmal etwas ganz anderes“, schwärmt Rüdiger Böhm. Vor wenigen Minuten ist der Gründer der Böhm Güterverkehrs GmbH, der 1972 mit einem Lkw startete und nun eine Flotte von mehr als 100 Lkw dirigiert, noch mit einem neuen Actros sicher über die Kunsteis-Piste gefahren. Jetzt beobachtet er, wie ein mit hohem Schwerpunkt beladener Actros in einer scharfen Kurve vom Stabilitätsregel-Assistenten vor dem Umkippen bewahrt wird.

Böhm lässt sich wie viele andere Besucher der IAA 2014 den kleinen Abstecher zum nahe der Messe gelegenen Außengelände nicht entgehen. Denn während in der Halle 14/15 das Messegeschehen auf vollen Touren läuft, sorgt gleichzeitig die Mercedes-Benz Driving Experience auf dem Fahrtrainingsgelände für Betrieb. An drei Fahrstationen können die Besucher die wegweisende Technik der Fahrzeuge von Mercedes-Benz in der Praxis beobachten – und selbst am Steuer erfahren: 25 ProfiTrainer und mehr als 25 Trucks mit dem Stern sind an jedem Messetag fast durchgängig in Bewegung. Denn das Programm der Driving Experience ist umfangreich.


Trotz extrem hohen Schwerpunkts im Trailer und harter Bremsungen in engen Kurven werden die Stützräder des Demonstrations-Arocs wegen des Eingreifens des Stabilitätsregel-Assistenten nicht benötigt.


Offroad, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.

An der Fahrstation „Offroad“ können die Besucher, sofern sie einen Lkw-Führerschein besitzen, in sechs neuen Arocs mit Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) die beeindruckenden Steigungen, Schrägen und Gefälle selbst meistern. Unterstützt werden sie dabei von den ProfiTrainern, die mit punktgenauen Tipps den richtigen Einsatz der Fahrsysteme und damit eine sichere Fahrt gewährleisten. Neben den Arocs, die zum Teil mit Allradantrieb ausgestattet sind, können auch ein 4x4 Atego, ein Unimog 5023, ein Zetros und sogar ein Fuso Canter Allrad im schweren Gelände getestet werden. Wer keinen Lkw-Führerschein besitzt, kann sich von den ProfiTrainern sicher durch den Parcours chauffieren lassen.

Im Trainingssegment „Sicherheit“ zeigt der Actros die Fähigkeiten des Stabilitätsregel-Assistenten auf der Kunsteispiste. An der Station „Wirtschaftlichkeit“ schließlich werden der FleetBoard EcoSupport und der Abstandshalte-Assistent vorgestellt. Allen Besuchern wird zudem mit einer automatischen Vollbremsung eines neuen Actros vor einem fahrenden und einem stehenden Hindernis die Leistungsfähigkeit des Active Brake Assist 3 spektakulär vor Augen geführt.


Erleben, Staunen, Lernen.

An den drei verschiedenen Fahrstationen der Driving Experience – „Offroad“, „Sicherheit“ „Wirtschaftlichkeit und Komfort“ – erleben die Besucher, egal ob sie selbst fahren oder von den ProfiTrainern chauffiert werden, jeweils den gleichen Dreiklang, aus Erleben, Staunen und Lernen.

Denn: So überzeugend sich die Turbo Retarder Kupplung für den neuen Actros in der Theorie schon anhört, umso beeindruckender wird sie, wenn sie einfach – wirkt. Wer am Steilhang im Offroad-Parcours einen 31 Tonnen schweren Arocs ohne Bremse, nur mit dem immer wieder gedrückten Gaspedal in Position halten kann, der erlebt, um wieviel das verschleißfreie System das Rangieren im schweren Gelände erleichtert – ganz ohne Worte. Auch auf der Kunsteis-Piste oder den anderen Vorführungen der Fahrwerksstabilisierenden Systeme können die Besucher die herausragende Technik von Mercedes-Benz Trucks hautnah erleben.

Gerade auch erfahrene LKW-Fahrer profitieren von den Selbstfahr-Stationen der Driving Experience von Mercedes-Benz. Denn auch, wenn sie mit ihrer Routine anspruchsvolle Fahrsituationen grundsätzlich richtig angehen – die Tipps der ProfiTrainer, welche Technik wann am besten eingesetzt wird, sorgen dafür, dass das Fahrzeug gar nicht erst in den Grenzbereich kommt. Welches Programm der Mercedes PowerShift Schaltautomatik ist am besten für welche Situation geeignet? Die ProfiTrainer haben genau die richtigen Antworten auf die wichtigen Fragen der Fahrer, die diese Technik jeden Tag im Einsatz nutzen.

Besucher der IAA Nutzfahrzeuge 2014, die an der Driving Experience teilnehmen wollen, können sich auf dem Messegelände in Halle 14/15 auf der Rückseite der Infotheke anmelden und erhalten dann einen Termin für den kostenlosen Shuttle-Bus von der Messehalle zum Außengelände. Auch die Rückfahrt zum Messegelände nach der etwa einstündigen Driving Experience erfolgt im Shuttle-Bus.


Lehrgang am Steilhang.

Rudi Hartwig betreut als ProfiTrainer bei Mercedes-Benz Trucks mit 25 seiner Kollegen die Mercedes-Benz Driving Experience auf der 65. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Auf dem Außengelände in Hannover-Laatzen zeigt der gebürtige Hamburger den Besuchern, wie sich die Trucks von Mercedes-Benz in den Bereichen „Sicherheit“, „Wirtschaftlichkeit und Komfort“ sowie „Offroad“ in der Praxis bewähren. Bei der „Offroad“-Experience können die Kunden erleben, wie sich der neue Arocs mit Turbo-Retarder-Kupplung oder der Atego 4x4 auf dem anspruchsvollen Hindernisgelände schlagen. Selbst extreme Steigungen und Gefälle dürfen IAA-Besucher mit entsprechendem Führerschein am Steuer erkunden – immer begleitet von ProfiTrainern wie Hartwig.


Das Programm „Driving Experience“ bietet eine Vielzahl anspruchsvoller Fahrstrecken und Fahrangebote. Wie behalten Sie dabei einen kühlen Kopf?

Hartwig: Das passt schon alles und macht einfach Spaß. Die Kunden sind nett, die freuen sich, sind neugierig und begeistern sich für die Technik, die wir hier vorführen. Das ist schon eine runde Sache.

Man merkt Ihnen und Ihren Kollegen an, dass Sie mit großer Freude bei der Sache sind. Warum wird Ihnen auch die 30. Runde nicht langweilig?

Hartwig: Wenn wir mit den Arocs 4-Achsern fahren, haben die wegen ihrer Kiesladung etwa 31 Tonnen Gesamtmasse.  Das ist auch für erfahrene ProfiTrainer wie uns schon ein Highlight. Wenn wir den Fuß vom Gas nehmen und die Last von mehr als 30 Tonnen einfach rückwärts läuft und die Turbo-Retarder-Kupplung das dann abfängt – das ist jedes Mal eindrucksvoll.

Müssten für die neuen Fahrzeuge und technischen Features von Mercedes-Benz die Hänge des Offroad-Parcours nicht noch steiler gebaut sein, um zum Beispiel einen Arocs mit Turbo-Retarder-Kupplung und Hydraulic Auxiliary Drive doch in den Grenzbereich zu zwingen?

Hartwig: In der Tat sind wir mit dem Offroad-Parcours noch lange nicht im Grenzbereich der Technik angekommen, aber darum geht es hier auch gar nicht. Es sind Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen. Und die müssen richtig bedient werden. Genau dabei unterstützen wir die Kollegen, die sich als Besucher auf der IAA für die Driving Experience angemeldet haben.

Haben Sie im Vorfeld der IAA auf dem Gelände noch einmal extra geübt?

Hartwig: Natürlich wird vorher geübt. Allein schon, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt. Wir fahren ja zum Teil als Begleiter von Kunden, die wenig Erfahrung haben. Da müssen wir schon wissen, wie wir die sicher über den Parcours bringen und an welcher Stelle welcher Tipp hilfreich ist. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Kunden die Technik komplett gezeigt bekommen und ein tolles Erlebnis genießen können.

Bekommen Sie, wenn Sie als Beifahrer eine Fahrt begleiten, manchmal schwitzende Hände?

Hartwig: Ich bin über 30 Jahre Fahrlehrer und ich kenne das, auf dem Beifahrersitz zu sitzen. Es gibt Kunden, die selbst täglich im Offroad-Bereich, zum Beispiel in Steinbrüchen, aktiv sind, aber es gibt auch viele Fahrer, für die es hier das erste Mal ist, dass sie so etwas erleben. Deshalb sind wir ja dabei, um die Kunden bei der Sicherheit, aber auch bei der Fahrzeugtechnik und der Fahrzeugbedienung zu unterstützen.

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